Herzlich Willkommen:


Unser Kindergarten

Unser Kindergarten wurde 2009 aus einer Elterninitiative heraus gegründet. Die Grundlage unseres pädagogischen Konzeptes ist die allgemeine Menschenkunde Rudolf Steiners. Vorbild und Nachahmung sowie Rhythmus und Wiederholung sind die wichtigsten Grundpfeiler im Alltag unseres Kindergartens.

Der Waldorfkindergarten Weißensee ist eine kleine Einrichtung mit familiärer Atmosphäre, liebevollen Erzieher:Innen und einem engagierten Elternkreis.

Die Räumlichkeiten befinden sich im Erdgeschoss eines Mietshauses in der Smetanastraße 32.

Betreut werden 25 Kinder im Alter von 1,5 bis 6 Jahren, aufgeteilt in eine Kleinkindgruppe „Sternchengruppe“ (1,5 – 3 Jahre) und eine altersgemischte Gruppe (3 – 6 Jahre) „Sonnengruppe“.

Gegenüber dem Kindergarten liegt eine 500 qm große Grünfläche, die wir gemeinsam mit dem Architekturbüro „stadt.menschen.berlin“ und dem Bezirksamt Pankow in eine schöne kindgerechte Spielfläche verwandelten. Der Spielplatz-Garten wird täglich während des Freispiels und für Gartenarbeiten von beiden Kindergartengruppen genutzt.

Der in geringer Entfernung gelegene Park mit seinen ausgedehnten Grünflächen sowie der See mit seinem Naturschauspiel laden geradezu ein, den Kindern bei Ausflügen ein naturnahes Erleben zu ermöglichen.

Unsere Einrichtung ist offen Kindern aller Kulturen gegenüber.

Aktuelles

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Smetanastraße 32
13088 Berlin
Tel. (030) 96060636
E-Mail: info@waldorf-weissensee.de

PÄDagogik

Vorbild und Nachahmung, Rhythmus und Wiederholung, Sinnesentwicklung und -pflege stehen im Mittelpunkt. Wir möchten den Kindern einen geschützten Raum bieten, in dem sie sich ganzheitlich entwickeln können. Dabei ist es unser Ziel, jedes Kind in seiner Einzigartigkeit wahrzunehmen und ihm eine entsprechende Förderung zu ermöglichen.

In unserem Kindergarten werden Kinder von 1,5 bis 6 Jahren aufgenommen, denen wir eine besondere familiäre Atmosphäre schaffen möchten. Die Kinder werden von festen Bezugspersonen durch einen rhythmisch gegliederten Tages-, Wochen- und Jahresablauf begleitet.

Liebevolle Waldorferzieher:Innen mit staatlicher Anerkennung sowie weitere pädagogische Mitarbeiter:Innen und Praktikant:Innen betreuen sie halbtags oder ganztägig bis zu neun Stunden.

Wir streben eine möglichst ausgewogene Altersverteilung bei der Zusammenstellung der Gruppen an. Kinder aus unterschiedlichen Kulturen und unterschiedlicher Nationalitäten sind herzlich willkommen.

Wir legen besonderen Wert auf die Integration sozial benachteiligter Kinder. Wenn die Nachfrage besteht, können wir seelenpflegebedürftigen Kindern eine förderliche Betreuung bieten.

Ein Tag in der SterNchengruppe

Wenn am Morgen die Sternchengruppe ihre Türen und Fenster öffnet, montags der Reis in unserer Küche im Topf köchelt, kommen nach und nach unsere Jüngsten in den Kindergarten. Die einen winken freudig zum Abschied ihren Eltern am Fenster, mancher schwingt sich in die Hängematte und andere Kinder suchen die Nähe der Erzieher:innen. So langsam beginnt die erste Freispielzeit.

Ist der Frühstückstisch gedeckt – es gibt Reis mit Apfelmus und frischem Obst – finden wir alle zusammen. Wir machen ein kleines Fingerspiel oder singen ein Lied:

Die Vöglein fliegen hoch in die Luft und bauen ein Nest und halten sich fest. Erde, die uns dies gebracht. Sonne, die es reif gemacht. Liebe Sonne, liebe Erde, euer nie vergessen werde. Gesegnete Mahlzeit und guten Appetit.

Nach dem Frühstück tauchen die Kinder nochmal in unserem Raum ein: Einige spielen in der Puppenküche, andere verstecken sich in der kleinen Höhle, spielen mit den Autos, schauen sich Bücher an, fahren mit den Puppenwagen durch den Raum und transportieren Verschiedenes, klettern die Schräge hoch und springen hinunter und andere beobachten das Geschehen, während die Erwachsenen den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten nachgehen. Ist der Raum wieder geordnet, sind die Kinder gewickelt und angezogen, gehen wir bei Wind und Wetter auf den Fuchsspielplatz, der auf der anderen Straßenseite liegt. Besonders mögen die Kinder die große Sandkiste und die Schaukeln. Es gibt Büsche und eine Hecke, durch die man gehen und sich verstecken kann. Auf den Bänken stehen die Kinder, wenn die großen Müllautos durch die Straße fahren. Kommt die Sonne heraus, sind die Feuerwanzen nicht weit, die man so gut im Eimer sammeln kann. Vor allem hier auf dem Spielplatz begegnen sich die Sternchen- und die Sonnengruppe.

Zum Mittagessen gehen wir wieder hinein. Wir ziehen uns aus und waschen die Hände. Während der Tisch vorbereitet wird, verteilt eine Erzieher:innen in der Garderobe an die sitzenden Kinder ein Öltröpfchen:

Goldtröpfchen, Goldtröpfchen aus dem kugelrundem Töpfchen, komm in meine Hand und mach sie weich wie Samt.

Die Kinder verreiben das Öl und riechen an ihren wohlduftenden Händen. Danach gehen wir dann zum Mittagstisch und beginnen mit einem kleinen Fingerspiel entsprechend der Jahreszeit unsere Mahlzeit. Nach dem Essen spielen die Kinder im Raum, während die Erwachsenen abwaschen und aufräumen. Ist alles getan, beginnt die Pflegezeit in unserem Waschraum. Die Kinder gehen vom Bad auf unsere Hochebene, wo die kleinen Himmelbetten stehen. Jedes Kind klettert in sein Bettchen. Wer mag, bekommt die Füße massiert. Eine kleine Kerze wird entzündet:

Liebes Kind, spricht das Licht, vergiss den Himmel nicht.

Die Rollläden werden heruntergelassen und ein Kind darf die Kerze auspusten, während wir das Lied vom Schutzengel singen:

Schutzengel mein, behüt mich fein, Tag und Nacht, früh bis spät, bis meine Seele zum Himmel eingeht. Schutzengel mein, behüt mich fein.

Die Erzieher:innen singen so lange Schlaflieder, bis jedes Kind zur Ruhe gekommen ist.

Nach dem Schlafen, wenn alle Kinder wieder angezogen sind, gibt es eine kleine Vesper.

Und es dauert gar nicht lang, bis es läutet und die Eltern an der Tür stehen, um ihre Kinder abzuholen.

Ein Tag in der Sonnengruppe

Strömt allwöchentlich wohliger Teiggeruch durch die Flure, leuchtet so manches Kindergesicht in der Gewissheit: Es ist Backtag.

Voller Vorfreude entkleiden sich die Kinder in der Garderobe und betreten sodann erwartungsvoll den Gruppenraum. Jedes Kind erhält eine Baumwollschürze und setzt sich an den von Kerzenschein erleuchteten Tisch. Während die ersten Backgesänge erklingen, teilt die pädagogische Fachkraft jedem Kind ein Stück Hefeteig zu.

Nun sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im vertieften Tun entstehen eine Vielzahl an Formen, wie Burgen, Schnecken, Hörnchen, Elfen, Schwerter, Pizzen und Brezeln. Während die Brötchen im Ofen backen, decken wir gemeinsam mit den Kindern den Tisch und schneiden Obst auf. Beginn und Ende der Mahlzeit werden mit einem Tischspruch und einem der Jahreszeit entsprechenden Fingerspiel umrahmt.

Danach widmen sich die Kinder dem Freispiel. Ist das Geschirr gespült und sind die letzten Krümel unter dem Tisch weggefegt, ruft uns Mutter Erde. Von pentatonischen Sängen begleitet, ziehen wir in die Garderobe ein. Sind Mütze und Schuhe angezogen, geht es in einer Zweierreihe über die verkehrsberuhigte Gounodstraße dem Spielplatz entgegen.

Dort angekommen schließen wir unsere Spielzeugkiste auf, in der wir Harken, Besen, Holz, Sandelformen, Eimer, Seile und Schaufeln aufbewahren. Und im Nu entstehen Burgen, Höhlen, unterirdische Gänge, Bäume werden erklommen, Fantasiefeuer entfacht, Konditoreien eröffnen und bieten Köstlichkeiten wie Kuchen, Plätzchen, Waffeln, Eis, Tee und Kaffee feil.

Zwischen Spielehäuschen und Schaukel werden Seilbahnen gebaut, Blumenkränze werden geflochten, Feuerkäfer bestaunt, Blätter und Gras für das Schneckenhotel gesammelt, aus Kreide wird farbenfroher Staub hergestellt, mit Freude wird gematscht und gesiebt, und über kurz oder lang entledigen sich die meisten Kinder ihrer Schuhe und Strümpfe, um sich mit all ihren Sinnen mit Mutter Erde zu verbinden.

Ertönt die Weise „Aufräumzeit, es ist so weit“, widmen wir uns gemeinsam dem Aufräumen und verstauen unser Spielgut. danach ziehen alle Kinder selbstständig ihre abgelegte Kleidung an und wandern zum Spielplatz-Törchen, davor werden gefundene Schätze, wie Steine und Äste sorgsam in Geheimverstecken deponiert.

Nun knurrt auch bereits der Magen und oft wird rege spekuliert, was es wohl heute zum Mittagessen gibt. Im Kindergarten angekommen, ziehen sich die Kinder eigenständig aus und waschen sich die Hände. Sie bilden ein „goldenes Band“ und ziehen unter Gesang in den Gruppenraum ein; nun folgt der Mittagskreis, der der Jahreszeit entsprechend gestaltet wird.

Anschließend lassen sich die Kinder an der gedeckten Tafel nieder, und die Mahlzeit wird mit einem Fingerspiel und einem Tischspruch eingeläutet. Nach Beendigung des Mittagessens werden die Kinder wieder in das Freispiel entlassen. Die sogenannten Mittagskinder werden um kurz vor 13.00 Uhr von den Eltern abgeholt und treten ihren Nachhauseweg an.

Kurz darauf begibt sich die restliche Gruppe in das Badezimmer, wo eifrig die Zähne geputzt werden. Alsdann ziehen wir in die gegenüberliegende Wohnung um, in der sich der wunderschöne Schlafraum der Sonnengruppe befindet. Dieser ist in pfirsichblüt lasiert, mit rosa Vorhängen und Schlafhimmeln an jedem Holzbett versehen. Die Kinder werden wohlig umhüllt…“

Sobald jedes Kind mit seinem Schlaftier im Bett liegt, erklingt „Schutzengel mein, behüt‘ mich fein“, und die Mittagsruhe beginnt. Nach einer halben Stunde ertönt wiederum Gesang und Glockenspiel, und jedes Kind kann – entsprechend seinem eigenen Tempo – aufwachen.

Zurück im Gruppenraum stärken sich die Kinder bei der Vesper, die aus aufgeschnittenem Obst und Butterbroten besteht. Ab 14.30 Uhr werden dann wieder Kinder abgeholt. Die verbleibenden Kinder ruhen sich im großen Ohrensessel aus, schauen Bilderbücher an, spielen mit der Eisenbahn oder Kaplasteinen, weben, basteln, malen, plastizieren oder vertiefen sich im Rollenspiel.

Oftmals helfen die Kinder auch bei den Vorbereitungen für den kommenden Tag. Sie setzen Hefeteig an, kneten diesen, mahlen Gerste oder reiben Käse. Schließlich neigt sich auch dieser erfüllte Kindergartentag seinem Ende zu, und um 16.30 Uhr schließt die Sonnengruppe ihre Tore.

AUFnahme

Liebe Eltern,
in der Regel können wir ab August neue Kinder aufnehmen. Die Anzahl der freien Plätze variiert.

Für die Aufnahme eines Kindes bitten wir ausdrücklich von E-Mails, Anrufen und persönlichen Vorsprachen abzusehen. Diese Form der Bewerbung wird nicht berücksichtigt. Für unsere Planung benötigen wir Ihre Anmeldung durch Rücksendung des vollständig ausgefüllten Bewerbungsbogens. Bitten senden Sie Ihren Antrag um Aufnahme an uns schriftlich per Post oder über das Onlineformular.

Mit Übersendung des ausgefüllten Bewerbungsbogens stimmen Sie folgender Speicherung Ihrer Daten zu: Nach Vergabe der Plätze werden die zugesendeten Unterlagen noch weitere sechs Monate archiviert, um ggf. frei werdende Plätze vergeben zu können. Im Anschluss daran werden die Unterlagen sachgemäß entsorgt.

Wir nehmen Kinder ab 18 Monaten in unseren Kindergarten auf. Vorgeburtliche Bewerbungen berücksichtigen wir nicht. Sobald uns der von Ihnen ausgefüllte, unterschriebene und per Post eingegangene Bewerbungsbogen vorliegt, setzen wir Sie auf unsere Warteliste. Ein Platz auf der Warteliste garantiert keine Aufnahme in den Kindergarten; wir achten auf eine ausgewogene Gruppenstruktur.

Ab Januar laden wir Familien für die im August frei werdenden Plätze zu ersten Kennlerngesprächen ein. Bis Ende April ist die Vergabe dieser Plätze in der Regel abgeschlossen. Unterjährig eingehende Anträge werden zu unserer Warteliste hinzugefügt und zu gegebenem Zeitpunkt berücksichtigt.

Kinder aus unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten sind herzlich willkommen. In beiden Gruppen können auch Kinder mit Besonderheiten betreut werden, die als Integrationskinder bei uns sind.

Bitten senden Sie Ihren Antrag um Aufnahme auf die Warteliste per Post oder über das Kontaktformular auf dieser Website an uns.

Wichtige Infos

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